Energie in einer bio-basierten Wirtschaft
Zwei Drittel aller erneuerbaren Energie stammt aus Biomasse. Sie stellt über 95% der erneuerbaren Prozesswärme in der industriellen Produktion, Wärme zum Heizen, 99% der erneuerbaren Kraftstoffe für Transport und Mobilität sowie über 30% des erneuerbaren Stroms in unseren Netzen bereit. Bedarfsgerecht, steuerbar, flexibel.
Dabei greift sie auf die erneuerbare, nachwachsende Ressource Biomasse zu. Nutzungskonkurrenzen und -prioritäten, Flächenbegrenztheit und unbedingt einhaltbare Nachhaltigkeitskriterien machen eine intelligente, „smarte“ Biomassenutzung zu einer großen Herausforderung mit großen Innovationspotentialen.
Neben der Energiewende stellt auch die langfristige Transformation unseres fossil-basierten in ein bio-basiertes Wirtschaftssystem große Anforderungen an die energetische Nutzung bio-basierter Stoffströme. In einer nachhaltigen, kreislaufgeführten Bioökonomie kommen der Bioenergie neue, wichtige Aufgaben zu. Neben der Verwertung von Nebenprodukten und Reststoffströmen, kommunalen Bioabfällen und Erntebeiprodukten zu Energieträgern oder Prozessenergie, dienen Bioenergieprozesse zur Schließung von Nährstoffkreisläufen oder als Aufbereitungsverfahren für eine weitere stoffliche Nutzung.
Das Leipziger Bioenergienetzwerk
In Leipzig hat sich eine wichtige Plattform etabliert, welche die intelligente Nutzung von Bioenergie verfolgt. Vielfältige Kompetenzen der Biomassebranche sind hier verknüpft. Neben dem Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) als zentrale FuE-Einrichtung für Bioenergie in Deutschland, engagieren sich eine Vielzahl an Unternehmen, Verbänden, Vereinen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Privatpersonen im Bereich der smarten Nutzung von Biomasse und Bioenergie.